Work & Travel in Portugal – ein Erfahrungsbericht von Malina

von Judith Liehr

Im Rahmen unserer Aktion „Programmreporter“ hat Malina uns ihren Bericht über die Zeit ihres Work & Travel-Aufenthaltes in Portugal gesandt. Viel Spaß beim Lesen!

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Ich dachte, ich wäre aufgeregt vor meiner Abreise nach Portugal, aber nichts dergleichen war dabei. Ich habe mich einfach nur gefreut, etwas Neues zu erleben. Und das völlig zu Recht, wie sich nun herausstellt.


Meine Ankunft in Lissabon verlief problemlos. Ich wurde abgeholt und anschließend sind wir mit der Métro zu meiner Unterkunft gefahren. AmTag darauf gab mir die portugiesische Partnerorganisation eine Einführung in das Hotel, wo ich sein würde, in die Region und in die
portugiesische Kultur. Daraufhin wurde ich zum Busbahnhof begleitet, von wo mein Bus in die Algarve fahren würde.

Auch dort wurde ich abgeholt und zum Hotel gefahren. Nachdem wir das Hotel umrundet und meine Uniform geholt haben, bezog ich mein Zimmer.

Meine ersten Arbeitstage waren etwas schwierig, weil ich noch nicht so viel machen konnte. Ich lernte durch Zugucken, wie das Computersystem funktioniert, verteilte Geschenke an die Kinder beim Check-In und band All-Inclusive-Bänder um. Es hat eine Weile gedauert, bis ich eigene Aufgaben übernehmen konnte, aber alle waren stets freundlich und haben mich bestärkt. Mit der Zeit übernahm ich immer mehr Aufgaben. Von Taxis bestellen und Reservierungen für die Restaurants entgegennehmen bis hin zum Check-In, Zimmerwechsel und Check-Out. In den ruhigen Momenten wurden Nachrichten und Mails beantwortet oder Reservierungen geprüft. Auch wenn ich noch nie zuvor in einem Hotel gearbeitet hatte, gewöhnte ich mich recht schnell an die Abläufe und wurde bald ein geschätztes Teammitglied, was mich immer noch sehr glücklich macht.

ein Fischerdorf an der Algarve oder auch: der Ort, der irgendwie mein zweites Zuhause geworden ist

Natürlich gab es auch schwierige Momente: Wenn alle Portugiesisch sprechen und man selber nichts versteht oder wenn man zu hohe Erwartungen an sich selber hat. Aber auch damit habe ich gelernt, umzugehen. Alle waren sehr verständnisvoll und haben mir gezeigt, dass Lernen immer ein Prozess ist. Und wenn man sich selbst entwickeln möchte, muss man als erstes lernen, sich selber zu verstehen.

An meinen Wochenenden unternahm ich viele Ausflüge. Am Anfang meistens alleine, mit der Zeit auch mit Kollegen. Das war sehr schön. Ich konnte eine neue Art der Freiheit für mich entdecken, was ich sehr wertschätze. Auch unterwegs lernte ich viele neue Leute kennen. Man unterhielt sich mit anderen Wartenden an der Bushaltestelle, in irgendwelchen Geschäften oder mit Einheimischen an der Strandpromenade. Zudem bekam ich viel von der Gegend zu sehen. Dadurch dass die Algarve sehr touristisch ist, gab es gute Bus- und Zugverbindungen. Ich fuhr an "das Ende der Welt", auf den höchsten Berg der Algarve und konnte Delfine sehen. Egal ob zum Arbeiten oder zum Urlaub machen: die Algarve ist immer einen Besuch wert.

Wandern kann man auch. Und zu zweit machst es gleich doppelt so viel Spaß

Feigen: einer der häufigsten Bäume in der Algarve

Ich werde auf jeden Fall wiederkommen, egal ob als Praktikantin oder als Touristin. Ich werde die Freundlichkeit der Portugiesen, die Geselligkeit beim Abendessen in der Kantine oder auswärts und die Freunde, die ich gewonnen habe, immer in Erinnerung behalten. Jeder kann so sein, wie er ist und es wird akzeptiert. Eine sehr befreiende Erfahrung. Ich bin sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Sie hat mir gezeigt, dass man überall - mit einem Lächeln und einem offenen Herzen - Freunde und ein Zuhause finden kann.

Der letzte Abend...

Time to say good bye... natürlich mit Pastel de Nata

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Wir möchten uns nochmals herzlich für Ihren Bericht bedanken und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute, Malina!

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