Gerade während unseren Informationsveranstaltungen sprechen wir oft auch mit den Eltern unserer Programmteilnehmer/innen. Viele von ihnen sähen es gerne, wenn ihre Söhne oder Töchter sofort mit einem Studium, einer Ausbildung bzw. einer zielstrebigen Karriereplanung beginnen würden. Diese wiederum wissen zuweilen noch gar nicht so genau, was sie eigentlich tun wollen, welchen Weg sie einschlagen, für welchen Beruf sie sich entscheiden wollen.
Unstrittig ist sicherlich, dass ein Work & Travel Jahr beispielsweise in Australien sehr zur Vertiefung der Englisch-Kenntnisse beiträgt. Nicht vergessen sollte man aber auch, dass die allermeisten der jungen Backpacker zum ersten Mal in ihrem Leben auf sich alleine gestellt sind – sie müssen ihren Alltag allein organisieren, in einem fremdem Land Kontakte knüpfen. Zwangsläufig werden dadurch Kompetenzen entwickelt, die später den Start beim Studium oder der Ausbildung eine große Erleichterung darstellen. Der Wert, den das Erlangen von sogenannten „Soft Skills“, wie Anpassungsfähigkeit, Toleranz, Weltoffenheit, Durchhaltevermögen, Organisationstalent oder auch Flexibilität durch eine Zeit als Work & Traveler im Ausland darstellt, ist auch für den späteren beruflichen Werdegang nicht zu unterschätzen.
Oftmals lernt man durch solche Auslandsaufenthalte Arbeitsumfelder kennen, die es zu Hause nicht gibt, oder auf die man keinen Zugriff hat. So kann Work & Travel in Island tatsächlich ein Job auf einer Farm sein, wie man sie hier einfach nicht hat. Es gibt einfach sehr viele verschiedene Möglichkeiten – wer an einem solchen Programm teilnimmt, wird während des Auslandsaufenthaltes oft besser erkennen, wo die eigenen Interessen liegen (oder eben nicht!). Das zukünftige Studienfach kann so sicherer gewählt und das Studium zielgerichteter absolviert werden.
Teilnehmer an Work & Travel Programmen beweisen sich selbst (und auch ihren besorgten Eltern), dass sich alleine für ihren Lebensunterhalt sorgen können – eine sehr wichtige Erfahrung, die das Selbstvertrauen ungemein stärkt. Neben der Möglichkeit Arbeitserfahrung zu sammeln, lernt man während eines solchen Programms auch viele Menschen unterschiedlichster Nationalitäten kennen und knüpft Kontakte weltweit. Da man während eines solchen Programms u.U. auch öfter den Standort wechselt, lernt man sowohl verschiedene neue Orte als auch Tätigkeitsbereiche kennen.
Eine Zeit im Ausland ist immer ein Gewinn und selbstverständlich kann man sich auch noch später zu einem Work & Travel-Programm entschließen, solange man die Altersgrenze von 30-35 (je nach Land) nicht überschreitet. Der Zeitpunkt nach dem Abitur ist aber eigentlich besonders gut dazu geeignet, sich vom „Hotel Mama“ zu lösen und damit das erste Mal vollständig auf eigenen Beinen zu stehen!
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