Koffer packen – nicht immer einfach

von Judith Liehr

Langsam wird es ernst und das Auslandsabenteuer beginnt – was kann mit, was soll nicht mit in den Koffer?

Es ist schon klar, dass Sie für Ihren Auslandsaufenthalt, sei es als Au-Pair, Sprachtutor/in oder auch Freiwillige/r am Liebsten alles das, was Ihnen besonders wichtig ist, mitnehmen möchten. Vermutlich ist Ihnen auch im Vorfeld schon klar, dass das ohnehin nicht funktionieren wird – diese Erkenntnis wird allerdings zuweilen bis zur letzten Minute verdrängt und spätestens dann bricht Hektik aus. :)

Was soll in den Koffer?

Wir empfehlen daher, wirklich relativ langfristig zu planen:

  1. Informieren Sie sich rechtzeitig über die Witterungsverhältnisse zu den Jahreszeiten, die Sie im Ausland verbringen werden und passen Sie die Kleidung, die Sie mitnehmen wollen, entsprechend an. Beschränken Sie sich auf eine gut kombinierbare Grundausstattung, denken Sie aber auch an eine Abendgarderobe o.ä. und Sportbekleidung.
  2. Planen Sie Ihre Gastgeschenke sorgfältig – auch im Hinblick auf das Gewicht.
  3. Packen Sie nur eine Grundausstattung an Toilettenartikeln ein – all das kann man auch im Ausland nachkaufen. Vielleicht nicht die gewohnte Marke, aber sicherlich Alternativen.
  4. Auch in Ihre Reiseapotheke gehört nur das Allernotwendigste, es sei denn Sie müssen beispielsweise spezielle Medikamente nehmen.

Was soll nicht in den Koffer?

Nun kommen wir zu Dingen, die man definitiv nicht mitnehmen muss:

  1. Brot! Ja – ich weiß aus eigener, leidvoller Erfahrung, dass es nur wenige Tage dauert, bis man unser wunderbares , dunkles Brot vermisst. Und zwar überall auf der Welt! Da es aber ohnehin nicht möglich ist, es in ausreichender Menge mitzunehmen, vergessen Sie es am Besten einfach und beginnen sofort damit, sich umzustellen. So manche/r hat ähnliche Probleme mit süßem Senf, Lebkuchen oder Bratwürsten – hier ein kleiner Tipp: gehen Sie in ein deutsches Restaurant und bestellen Sie sich genau das Essen, welches Sie am wenigsten mögen – denken Sie dann daran, dass die Speisen im Gastland ganz sicher besser sind.

    Pumpernickelbrot

  2. Bücher nehmen wir ja immer gerne mit, aber denken Sie daran: Sie fahren diesmal nicht nur für kurze Zeit in den Urlaub. Nehmen Sie daher bestenfalls ein Wörterbuch oder Ihre Lehrbücher zur Sprache Ihres Gastlandes mit und lesen Sie später neue Bücher in Landessprache. :)
  3. Elektrokleinkram – darauf kann man durchaus verzichten. Viele Geräte funktionieren, je nach Zielland, mit Stromadaptern ohnehin nur mäßig. Im Notfall kann man so etwas vor Ort ebenso neu kaufen, wie Schreibwaren, Duftkerzen und ähnlichen Krimskrams.
  4. Schuhe (und Handtaschen) sind bei Frauen ein heikles Thema. Ich habe mir sagen lassen, dass es durchaus möglich sei, vorerst mit weniger als zehn paar Schuhen und drei Handtaschen auszukommen. Nebenbei bemerkt: wer beispielsweise nach Italien oder Spanien reist, findet dort sehr schnell Ersatz.

Vor 14 Tagen meldete sich eine junge Dame bei uns, die derzeit als Au-pair in Australien ist. Sie habe nun etwa doppelt so viel Gepäck, wie vor ihrer Abreise und wollte nun wissen, wie sie das am günstigsten nach Hause transportieren könne... Dies ist nämlich ein anderer wichtiger Punkt: packen Sie nicht bis zum maximalen Limit, denn Sie werden sicher das eine oder andere von Ihrem Auslandsaufenthalt mit nach Hause nehmen wollen. Und hier sind diesmal nicht die, immer wieder besprochenen, immateriellen Werte gemeint!

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