Freiwilligenarbeit in Indien – ein Erfahrungsbericht von Tanja

von Gabriel Boudreau

Tanja war als Freiwillige in Indien und hat uns einen Bericht über ihre ersten Eindrücke dort geschickt.

Zunächst einmal: die drei wichtigsten Dinge beim Fahren in Indien und der Grund dafür, dass man auch auf der, relativ langen, Fahrt von Agra nach Jaipur nur wenig schläft ist die Tatsache, dass man ständig Angst vor einem Unfall hat. „Don’t worry, no problem“ war allerdings alles, was unser Fahrer stetig wiederholte – nun ja, ich denke, man wird sich mit der Zeit daran gewöhnen. :) Wir sind jedenfalls in unversehrt in Jaipur angekommen.

Aber von vorne: vor ein paar Tagen waren wir in Agra und haben und haben dort Fort Agra besichtigt. Das war wirklich atemberaubend, voller kleiner Pfade, die uns zu den verschiedenen Gebäuden innerhalb der Festung führten. Alle diese Gebäude wurden mit den Einflüssen indischer, europäischer und japanischer Architektur gestaltet. Wir haben tolle Fotos gemacht – vor allem von den Balkonen mit Blick auf das Taj Mahal über den Fluss Yemuna und mit der untergehenden Sonne hinter uns... wirklich toll! Am Abend hatten wir eine fantastische Mahlzeit mit Tandoori-Hühnchen, verschiedenen Currys und Safraneis. Dazu haben wir ein indisches Bier getrunken: „King Fisher“, auch sehr gut. :)

Am nächsten Morgen sind wir extra früh aufgestanden, da wir das Taj Mahal vor der Fahrt nach Jaipur besichtigen wollen und auch dachten, dass es im Sonnenaufgang sicher besonders schön sein müsse – leider hat es geregnet. Einen Vorteil hatte aber auch das: der ganze Staub und Dreck wurde vom Regen weggespült und der Marmor war deswegen unglaublich schön. Ich hatte ein ganz und gar unwirkliches Gefühl, als ich darauf zuging. Die Geschichte des Bauwerks macht das Ganze noch „märchenhafter“: Der Mogulkaiser Shah Jahan hat es in Erinnerung an seine dritte Frau, Mumtaz Mahal, gebaut, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb. Als das Mausoleum fertig war, weinte der Kaiser, weil er wusste, dass sie es nie sehen würde... Das Taj Mahal ist wirklich ein besonderes Kunstwerk und man kann gleich erfassen, warum es zu den Sieben Weltwundern gehört.

Tanjas Foto vom Taj Mahal

Bevor wir Agra verließen, haben wir noch die Verbotene Stadt besichtigt. Es war wunderschön, aber nur schwer zu besichtigen, weil überall Menschen versuchen unnütze Dinge zu verkaufen. Die verbotene Stadt beherbergt das größte Tor Asiens.

Nachdem wir unzählige Kamele passiert haben, war klar, dass wir nach etwa 6-stündiger Fahrt in Rajasthan sind. Rajasthan ist sehr trocken – es gibt hier viel Wüste. Am nächsten Mittag sind wir per Tuk Tuk in die „Pink City“ gefahren. Wir sind Reihen um Reihen an rosafarbenen Gebäuden und Läden abgelaufen, die eigentlich eher die Farbe von Terrakotta haben. Später haben wir noch den Wasser- und den Windpalast besichtigt. Sehr interessant war es auch, noch eine Manufaktur anzuschauen, in der indische Stoffe getrocknet und bedruckt werden.

Morgen beginnt nun meine Arbeit im Freiwilligenprogramm – ich bin schon sehr gespannt darauf und möchte mich nochmals bei Kulturist bedanken, dass Ihr mir dieses tolle Programm ermöglicht habt!

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