Au-Pair in Neuseeland – ein Erfahrungsbericht von Emilia

von Judith Liehr

Emilia war ein gutes halbes Jahr Au-Pair auf der Nordinsel Neuseelands.

Im Rahmen unserer Aktion „Programmreporter“ hat Emilia uns ihren Bericht über die Zeit als Au-Pair in Neuseeland gesandt. Viel Spaß beim Lesen!

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Au-Pair im Land der Kiwis - Mein Erfahrungsbericht über meinen AuPair-Aufenthalt in Neuseeland

Immer wieder würde ich mich für einen Au-Pair-Aufenthalt entscheiden, vor allem in Neuseeland. Weiter weg von zuhause geht fast gar nicht, aber genau das macht es so besonders. Neuseeland als Land eignet sich besonders gut, da es verhältnismäßig ziemlich klein ist, was es relativ einfach macht, möglichst viel davon zu sehen.

Aber nicht nur das Land, sondern auch die Menschen dort sind unfassbar toll. Alle sind aufgeschlossen und heißen einen herzlich willkommen, was das anfängliche Heimweh natürlich leichter macht.

Als Au-Pair habe ich mich immer sicher gefühlt und man findet schnell Freunde. Das Leben in Neuseeland ist sehr laid-back und oftmals wird nicht alles so ernst genommen, was sich definitiv in den Kiwi people widerspiegelt: freundlich, aufgeschlossen und witzig.

Meine Gastfamilie hat 2 Kinder, davon ein Baby, welches 3 Monate nach meiner Ankunft bei der Gastfamilie geboren wurde. Oft habe ich den 2-jährigen vormittags beschäftigt und wir sind auf den Spielplatz, ins Playcenter oder haben anderweitige Aktivitäten unternommen. Den Rest des Tages verbrachten wir oft zuhause oder sind spazieren gegangen oder haben im Garten gespielt. Abends gab es dann Abendessen und oft war mein Arbeitstag dann zu Ende. Ab und an habe ich etwas länger gearbeitet und hab den Kleinen noch gebadet und/oder ins Bett gebracht.

Die Wochenenden habe ich oft genutzt, um meine Freunde zu treffen oder Wochenendtrips zu unternehmen.

Durch meine Reisen habe ich sehr viel von Neuseeland gesehen, hatte aber gleichzeitig ein Zuhause und konnte richtig in das Leben dort eintauchen, hatte meine Freunde und hab mich wie zuhause gefühlt. Man lernt so viel mehr über ein Land, die Menschen und deren Kultur, wenn man auch wirklich dort lebt und mehrere Monate an einem Ort verbringt.

Während meiner Zeit in Neuseeland bin ich selbst als Persönlichkeit unglaublich gewachsen. Man lernt und verbessert nicht nur sein Englisch, sondern man muss aus seiner Komfortzone raus. Es ist ein ganz anderes Leben als zuhause, weil die Menschen dich nur als die Person kennenlernen, die du jetzt gerade bist. Ich habe viel über mich selbst gelernt, habe gemerkt, was zu mir passt und was nicht und was mir im Leben wichtig ist. Die „Arbeit“ mit Kindern macht alles noch schöner: sie lassen dich in ihre Welt eintauchen und teilen ihre großen Entdeckungen mit dir - ein ganz besonderes Gefühl.

Ja, es ist ein großer und beängstigender Schritt sein gewohntes Umfeld zu verlassen, um in diesen Flieger zu steigen und bei einer fremden Familie in einem fremden Land zu leben und es gibt auch schwere Zeiten ABER das alles ist es wert, denn am Ende hat man so viel erlebt und konnte viele wunderschöne Erinnerungen sammeln, die dir keiner mehr nehmen kann.

Neuseeland wird immer mein zweites Zuhause bleiben und man findet Freunde fürs Leben.

Danke an alle, die mich bei meiner Reise unterstützt haben, einschließlich Kulturist!

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Wir möchten uns nochmals herzlich für Ihren Bericht bedanken und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute, Emilia!

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