Au-Pair in Irland – ein Erfahrungsbericht von Isabelle

von Judith Liehr

Zwar hatte Isabelle, die noch zu Zeiten der Pandemie in Irland war, einige Einschränkungen – insgesamt hatte sie aber dennoch eine sehr gute Zeit als Au-Pair in Irland – viel Spaß beim Lesen!

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Ich bin Isabelle, 18 Jahre alt und ich habe für 8 Monate als Au Pair bei einer Gastfamilie in Irland gelebt und auf einen 7-jährigen Jungen aufgepasst.

Mein typischer Arbeitstag hat am frühen Nachmittag angefangen, wenn ich mein Gastkind von der Schule abgeholt habe. Zurück zu Hause haben wir dann nach einer kleinen Stärkung gemeinsam seine Hausaufgaben von der Schule und von mir (ich habe ihm Deutsch beigebracht) gemacht und dann war meist für den Rest des Tages Freizeit angesagt. Die haben wir immer mit unterschiedlichen Aktivitäten gestaltet: Bei gutem Wetter haben wir uns meistens draußen aufgehalten und mit Nachbarskindern oder auch nur zu zweit (Ball-)Spiele gespielt, mit Kreide gemalt, sind auf dem Trampolin rumgehüpft, haben Wasserpistolen- „Kämpfe“ gemacht oder was uns eben sonst noch so einfiel. Aber auch bei schlechtem Wetter konnten wir uns gut drinnen beschäftigen und haben dann beispielsweise unsere beidseitige Begeisterung für Lego ausgelebt. Gegen Abend habe ich dann das Dinner vorbereitet und danach haben wir (meist gemeinsam) Netflix geschaut, bis meine Gasteltern nach Hause gekommen sind und mein Gastkind dann später ins Bett gebracht haben.

An den Wochenenden hatte ich immer frei und habe (sobald der Lockdown vorbei war) mit anderen Au Pairs, die ich über Facebook- und WhatsApp-Gruppen kennengelernt habe, Trips durch ganz Irland unternommen. Hierdurch waren wir an einigen Orten, die man in Irland gesehen haben „muss“ und haben die Schönheit des Landes lieben gelernt.

Meine Zeit als Au Pair im Ausland hat mich persönlich sehr bereichert: Ich habe eine zweite Familie und ein zweites zu Hause gefunden und einzigartige Erlebnisse gesammelt, die ich mit neugewonnenen Freundinnen teilen kann. Außerdem habe ich zahlreiche neue Erfahrungen gemacht und Vieles dazugelernt, mich in meiner Persönlichkeit entwickelt und meine Englisch-Kenntnisse nochmal auf einer anderen Ebene erweitert.

Rückblickend würde ich sagen, dass diese 8 Monate in Irland die beste Zeit meines Lebens waren. Ich denke noch sehr oft und gerne an die Zeit und würde mich immer wieder dafür entscheiden. Dementsprechend kann ich das Au Pair-Programm zweifellos an alle weiterempfehlen, die gerne viel Zeit mit Kindern verbringen (das ist wichtig, denn darum geht es ja hauptsächlich!). Ich würde mich auch nicht von der Corona-Pandemie von einem Auslandsaufenthalt abhalten lassen. Natürlich konnte ich wegen diverser Einschränkungen nicht immer alles so erleben, wie es „ohne Corona“ der Fall gewesen wäre, aber ich habe gelernt, dankbarer für die kleinen Dinge zu sein und das beste aus dem zu machen, was man hat. Wenn man ins Ausland geht, lernt man immer irgendetwas (meist über sich selbst) und allein dafür lohnt sich der Schritt in ein neues Abenteuer schon.

Slán!

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